„Große Suggestivkraft vereint die faszinierende Frauenformation mit jugendlicher Frische.“ - Donaukurier
Die Legende des flötespielenden Satyrs Marsyas handelt von Leidenschaft, Mut, Talent, grausamer Rache und einem musikalischen Duell …
Auch die vier Musikerinnen von Marsyas Baroque haben sich aus Anlass eines Wettstreits zusammengefunden: Ohne zuvor miteinander musiziert zu haben, entschlossen sie sich 2019 kurzerhand, beim Deutschen Musikwettbewerb des Jahres teilzunehmen – mit vollem Erfolg. Sie erhielten nicht nur ein Stipendium des Deutschen Musikrats, verbunden mit der Aufnahme in die BAKJK (Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler), und den Sonderpreis der Ensembleakademie Freiburg, sondern gewannen kurze Zeit später auch den 1. Preis des renommierten Biagio-Marini-Wettbewerbs in Neuburg an der Donau.
Marsyas Baroque konzertiert regelmäßig auf nationalen und internationalen Bühnen. In den letzten drei Jahren haben Paula Pinn (Blockflöten), María Carrasco Gil (Barockvioline), Konstanze Waidosch (Barockcello) und Sara Johnson Huidobro (Cembalo) in über 40 Konzerten Publikum in ganz Deutschland erreicht und sie waren auf zahlreichen Festivals, etwa den Thüringer Bachwochen, dem Trigonale Festival oder dem Festival Winter in Schwetzingen zu erleben.
Ihre Leidenschaft für die sogenannte historische Interpretationspraxis vereint die Musiker*innen bei der Erforschung einer möglichst authentischen Spielweise für jede Epoche – natürlich auf dem entsprechenden historischen Instrumentarium. Dabei vergessen sie niemals, das Publikum bei jedem Auftritt durch ihr Engagement, Spielfreude und Virtuosität zu begeistern. Mit dieser Motivation schaffte es das Ensemble im Juni 2021 in das Finale des CIMA-Wettbewerbs in Frankreich und wurde späterhin zur neuen Rheinsberger Hofkapelle 2021/22 von der Musikakademie in Rheinsberg ernannt.
THE BACHMANN PROJECT
Konstanze Waidosch ist im Besitz eines Cellos mit dem originalen Zettel: "Antonius Bachmann// Königl. Preuß. Hofinstrumentenmacher// Berlin 1782".
Das Besondere an diesem Cello ist seine kleine Größe: 64,1cm Korpuslänge, ein halbes Cello würden wir wohl heute sagen.
Dies wirft die folgenden Fragen auf:
Wurde dieses Cello speziell für ein Kind gebaut oder könnte die Größe ein Hinweis auf eine hohe Stimmung sein? Müssten wir dieses Instrument dann als einen Sonderfall betrachten, oder sagt es etwas über eine gängige Cello-Praxis in Berlin/Potsdam im späten 18. Jahrhundert aus?
In ihrer Recherche versuchte Konstanze, eine Beziehung zwischen erhaltenen Originalinstrumenten, der Cellotechnik und dem Cello Repertoire in Berlin herzustellen, um sich einer Hypothese anzunähern, was der historische Gebrauch dieses Bachmann-Instruments gewesen sein könnte.
Falls Sie Interesse daran haben meine Recherchen zu lesen, kontaktieren Sie mich gerne!